Elbinger Rarität

aus der Sammlung von Christa Mühleisen



Auf dieser Ansichtskarte aus Büttenpapier ist "Die befestigte Stadt nach 1626", nach einem Stich von Jacob Hoffmann, zu sehen. Die Jahreszahl 1655, wie unten links auf der Karte vermerkt, stimmt nicht.

Die Karte wurde zwar am 20.5.1901 in Danzig gestempelt, ist aber wesentlich älter.

Bernhard Heister, der Herausgeber der Elbinger Briefe, hatte sie ebenfalls in seiner Sammlung und und hat folgendes darüber geschrieben:

"Der Schatz" unter meinen Ansichtskarten gehört bestimmt zu den ersten Ansichtskarten, die es überhaupt gegeben hat. Unter einem Stich unserer Stadt steht: "Von der guten alten Stadt Elbing sendet Euer Liebden gehorsamen Gruß".


Hier sind  einige Ausschnittvergrößerungen zu sehen, damit man die Einzelheiten besser erkennen kann:



Die Elbinger Altstadt im 17. Jahrhundert mit der Speicherinsel und dem Danziger Graben.




Die Elbinger Neustadt mit dem Vorberg, dem Marienburger-Damm und dem Mühlen-Damm. Der kleine Putte trägt das Elbinger Stadtwappen.








Jacob Hoffmann hat den Stich, der als Vorlage für diese Ansichtskarte verwendet wurde,  im 17. Jahrhundert angefertigt. 



Heister,  Bernhard: "Meine Elbing-Sammlung" in den Elbinger Briefen Nr. 32, hrsgg. von Bernhard Heister, mehrere Abb., 60 Seiten, Text S. 20.

Eine Abbildung des Stiches (nicht der Ansichtskarte) ist in folgendem Buch zu finden:

Schuch, Hans-Jürgen: Elbing. Aus 750 Jahren Geschichte der Ordens-, Hanse- und Industriestadt. Berlin/Bonn: Westkreuz-Verlag 1989, viele Abb., 168 Seiten,  S. 32.