Rosenberg/ Susz - Teil 1
      





1. Alte Lithografie (ca. 1900)  mit ev. Kirche, Stadtschule, Panorama und Kaiser-Wilhelm-Platz.


Rosenberg wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts (1305 - 1314) vom pomesanischen Domkapitel gegründet. Schon im Jahre 1315 besaß Rosenberg mächtige Wehrmauern mit 17 Türmen und 3 Toren sowie einer Pforte. In das Verteidigungssystem war gleichfalls die im 14. Jahrhundert erbaute Kirche eingeschlossen. In der Nähe befand sich ein deutsches Schloss. 1818 wurde Rosenberg Kreishauptstadt, die von Deutsch-Eylau hierher verlegt wurde. Die Stadt wurde Ende des 2. Weltkrieges bedeutend zerstört. Im südöstlichen Teil der Altstadt befindet sich die unter Denkmalschutz stehende St. Antonius-Kirche aus dem 14. Jahrhundert mit der Kapelle, die aus dem 16. Jahrhundert stammt.
Bohle, Hans-Joachim: "Das kleine Reiselexikon", S. 7.



2. Rosenberg und Umgebung




3. Blick von der Seeseite mit ev. Kirche und einer Windmühle auf der rechten Seite

Das Stadtbild von Rosenberg wurde von 6 Mühlen belebt, nämlich 3 Bockmühlen und 3 Holländermühlen. Die Mühle Kraschinski (siehe oben) auf dessen Grundstück am See war keine Mahlmühle, sondern sie mischte den Lehm- und Tonmörtel für seine Ofenkachelfabrik. Die Kacheln wurden im Handbetrieb hergestellt und waren geschätzt und sehr begehrt.
Müsse, Alfred: Der Kreis Rosenberg, S. 72.


                         
4.
Rosenberg - Blick auf die Evangelische Kirche

Die über 600 Jahre alte Evangelische Kirche, das markante Wahrzeichen der Stadt am Rande eines Hügels zwischen Markt und See, war ein schöner trutziger Ziegelbau. Der hohe Turm blickt weit über die Stadt hinaus. Die ältesten Teile der Kirche stammen ungefähr aus den Jahren kurz vor 1310. Mit ihren Bauteilen und ihrer inneren Ausstattung, die aus den verschiedensten Zeiten des über 600jährigen Bestehens stammen, ist die Rosenberger Kirche ein interessantes Baudenkmal.

Die katholische Kirche (links hinten), ein freundlicher kleiner Ziegelbau ist erst in den Jahren 1903-1905 an der Straße nach Karlswalde erbaut worden. Diese Kirche hatte ein seltenes Altarbild. Der Maler hatte die Mutter Gottes nicht vor einer Landschaft aus dem Morgenland, sondern vor die Marienburg gestellt, daher hieß sie die Westpreußische  Madonna. 

Bürgermeister Dr. Leu: "Die Stadt Rosenberg Wpr."  im Heimatbrief des Kreises Rosenberg, Nr. 104/ 19. Jahrgang, Berlin Oktober 1968, S. 14.



5. Wasserstraße mit alter Stadtmauer und ev. Kirche (16.7.1937)




  6. Evangelische Kirche (handkolorierte Karte)




7. Bootssteg am See (2.8.1907)




8. Rosenberg - Luftaufnahme mit Marktplatz




9. Rosenberger Kinder auf dem Markt




10. Marktplatz mit Kirche (17.12.1915)




11. Kirchenstraße beim Markt




12. Markt mit Bürgermeisteramt und Evangelischer Kirche (17. 8.1942)




13. Rosenberg - Deutsches Haus, Inhaber Bernhard Wardecki (7.6.1937)



14. Wohnhaus mit dem Kolonialwarenladen von Julius  Petraschewski (3.11.1910)

Julius Petraschewski kaufte das Grundstück 1908, als er noch Junggeselle war,  von einem Herrn Buller, der nach Danzig zog. Von den Kunden und Stammgästen wurde das Haus häufig "Juliusberg" genannt. Bei dem Herren an der Türe müsste es sich um Herrn Petraschewski handeln.



15. Hof Rosenberg - Wohnung des Landrats + Bücherei + Bildstelle des Landkreises 




16. Kaiser Wilhelms-Platz und Hauptstrasse (ca. 1900)

Links ist das Ehrenmal für die Gefallenen des Krieges von 1870/71 zu sehen.


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