Paul Emil Gabel / Teil 4

 Ein Maler aus Elbing (1875-1938)

 von Christa Mühleisen


Es folgen nun sechs Abbildungen von Gemälden aus dem Stralsunder Tageblatt von 1928



Bild 72: Marktplatz von Stralsund mit gotischem Rathaus und Nikolaikirche 

Zur Dreihundertjahrfeier der Befreiung Stralsunds 1928. Am 24. Juli 1628 musste Wallenstein die Belagerung der Stadt notgedrungen wieder aufgeben, ein Ereignis, das zu den bedeutendsten des 30jährigen Krieges zählt. (Nach einem Gemälde von P. E. Gabel)

Das malerische Stralsund




Bild 73: Böttcherstraße und Jacobikirche




Bild 74: Blick von einem Eckturm des neuen Reichsbankgebäudes auf die Altstadt; von links nach rechts: Nicolai-, Jacobi- und Marienkirche.




Bild 75: Das Kütertor, links davon die frühere "Wasserkunst", 1928 Jugendherberge.




Bild 76: Der Hafen von Stralsund




Bild 77: Der lange Kanal mit Heilgeistkirche und Kloster im Hintergrund




Bild 78: Die Honoratioren von Stralsund - Kunstdrucktafel nach einem Gemälde von Gabel,
19,1 x 25,1 cm, links unten datiert (1928) und signiert.

Paul Emil Gabel malte in der Zeit vor 1929 eine Serie von 7 Ölgemälden mit Kahlberger Motiven, die vom Verlag der Aktien-Gesellschaft Kahlberg und von P. E. Gabel, Elbing, herausgegeben  und als Postkarten erschienen sind (9 x 13,8 cm, sig. u.). Nach dem Tode des Künstlers wurden sie vom Verlag Kurt Gabel verlegt. Es handelt sich um folgende Motive:

  • Seeküste am "Nordkap"
  • Blick vom "Nordkap" auf See und Strand
  • Düne in der Nachmittagssonne
  • Bewaldete Düne am Frischen Haff
  • Von See zurückgekehrte  Fischerboote
  • "Kaddig-Schweiz"
  • Alter Postweg bei Kahlberg-Liep


Kahlberger Impressionen



Bild 79: Seeküste am "Nordkap"




Bild 80: Blick vom "Nordkap" auf See und Strand




Bild 81: Düne in Nachmittagssonne (22.7.1933)




Bild 82: Bewaldete Düne am Frischen Haff




Bild 83: Von See zurückgekehrte Fischerboote (29.5.1928)

Diese Karte wurde an den Regierungsbeauftragten W. Bothmann nach Berlin-Schöneberg geschickt. Hinten steht u.a. folgender Text:

"Eigentlich sollte ich Ihnen gar keine Grüße senden, Sie ungetreuer Knabe Sie, aber Annemarie sagt, ich soll kein schlechtes Mädchen sein.

Besten Gruß
Ella Neumann."



Bild 84: "Kaddig - Schweiz"

Wer das Liebliche der Landschaft bevorzugt, der wendet seine Schritte der "Kaddig-Schweiz" zu, diesem Gewirr von Hügeln und Tälern, mit dem leuchtenden Untergrund von Blaubeer- und Preiselbeergrün, von üppigen Farren und gespensterhaft geformten Wacholderbüschen. Sie werden  in Ost- und Westpreußen "Kaddig" genannt und wachsen zypressenartig  unter hochstämmigen, sich im Winde wiegenden und raunenden, mächtigen Kiefern. Kaddig ist auch der Machandelbaum des Märchens. In dieser Gegend findet man auch Schutz vor den heftigsten Stürmen, ob sie vom Meere herüberbrausen, oder von Süden kommend über das Haff streichen. 





Bild  85: Elbinger Marienkirche und Markttor

Kopie (Druck nach einer Federzeichnung), vor 1929, 18 x 12,8 cm, sig. u. l. - In dem gotischen Gebäude Wilhelmstraße 56, einem sogenannten Querhaus, das nicht mit dem Giebel zur Straße steht, befand sich seit 1857 die Orgelbauanstalt von August Terletzki, später Terletzki - Wittek. Das Gebäude wurde etwa um 1390 gebaut.




Bild 86: Ansicht von Elbing

Kopie/Druck (kolorierte Kreidezeichnung), vor 1929, originale Größe unbekannt, Druck 12 x 21 cm.

Mit dem Wechsel nach Hamburg im September 1929, wo er ein Atelier eröffnete, wollte Gabel vielleicht neue Auftraggeber finden. In den folgenden Jahren malte er sehr viele Ansichten des Hamburger Hafens sowie Porträts von Mitgliedern Hamburger Kaufmannsfamilien.




Bild 87: Würfelspieler

Öl/Leinwand, Hamburg um 1929, 99 x 138 cm, sig. u. r., Privatbesitz.




Bild 88: Messberg in Hamburg. Lithographie/Papier, um 1930, 33,5 x 24,5 cm,
sig. im Bild u. r. und unter dem Druck, Verlag Krumm Gebr., Hamburg.




Bild 89: Blick auf die Kaiserspeicher und die Kehrwiederspitze in Hamburg, Mischtechnik (Aquarell/Kohle/Papier), um 1930, 16 x 21 cm, sig. u. r.


Teil 5 oder Index

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