Paul Emil Gabel / Teil 4
Zur Dreihundertjahrfeier der Befreiung Stralsunds 1928. Am 24. Juli 1628
musste Wallenstein die Belagerung der Stadt notgedrungen wieder
aufgeben, ein Ereignis, das zu den bedeutendsten des 30jährigen Krieges
zählt. (Nach einem Gemälde von P. E. Gabel)
Das malerische Stralsund Paul
Emil Gabel malte in
der Zeit vor 1929 eine Serie von 7 Ölgemälden mit Kahlberger Motiven,
die vom Verlag der Aktien-Gesellschaft Kahlberg und von P. E. Gabel,
Elbing, herausgegeben und als
Postkarten erschienen sind (9 x 13,8 cm, sig. u.). Nach dem Tode des Künstlers wurden sie vom
Verlag Kurt Gabel verlegt. Es handelt sich um folgende Motive: Kahlberger
Impressionen
Diese Karte wurde an den
Regierungsbeauftragten W. Bothmann nach Berlin-Schöneberg geschickt.
Hinten steht u.a. folgender Text:
Wer
das Liebliche der Landschaft bevorzugt, der wendet seine Schritte der
"Kaddig-Schweiz" zu, diesem Gewirr von Hügeln und Tälern, mit
dem leuchtenden Untergrund von Blaubeer- und Preiselbeergrün, von
üppigen Farren und gespensterhaft geformten Wacholderbüschen. Sie
werden in Ost- und Westpreußen "Kaddig" genannt und
wachsen zypressenartig unter hochstämmigen, sich im Winde wiegenden
und raunenden, mächtigen Kiefern. Kaddig ist auch der Machandelbaum des
Märchens. In dieser Gegend findet man auch Schutz vor den heftigsten
Stürmen, ob sie vom Meere herüberbrausen, oder von Süden kommend über
das Haff streichen.
Bild 85: Elbinger Marienkirche und Markttor Kopie (Druck
nach einer Federzeichnung), vor 1929, 18 x 12,8 cm, sig. u. l. - In dem
gotischen Gebäude Wilhelmstraße 56, einem sogenannten Querhaus, das
nicht mit dem Giebel zur Straße steht, befand sich seit 1857 die
Orgelbauanstalt von August Terletzki, später Terletzki - Wittek. Das
Gebäude wurde etwa um 1390 gebaut. Kopie/Druck
(kolorierte Kreidezeichnung), vor 1929, originale Größe unbekannt, Druck
12 x 21 cm. Öl/Leinwand, Hamburg um 1929, 99 x
138 cm, sig. u. r., Privatbesitz. Copyright Christa Mühleisen |