Teil 3 - Hindenburgs Aufstieg
13. April 1872 zum Premier befördert.
1873 - 1876 Besuch der
Kriegsakademie.
18. April 1878 zum Hauptmann befördert und in den
Großen Generalstab versetzt.
9. Juli 1878 in das Generalkommando des
II. Armeekorps in Stettin versetzt; Festungsgeneralstabsreise bei
Königsberg in Preußen.
Foto Nr.
14: Hindenburg als Hauptmann im Generalstab,
Stettin 1878
24. September 1879
Vermählung mit Gertrud von Sperling, der Tochter des Generals von
Sperling, welcher 1866 beim VI. Korps und 1870/71 bei der 1. Armee
Generalstabschef war und gleich nach dem französischen Krieg starb.
5. Mai 1881 als selbständiger Generalstabsoffizier in den Generalstab
der 1. Division Königsberg versetzt. Durch diese Versetzung lernt
er Ostpreußen in Kriegsspielen und Manövern besonders gut kennen, und
er beschäftigt sich viel mit den Rußland betreffenden Grenzfragen.
Hier erwarb er sich die Kenntnisse, die später im Ersten Weltkrieg bei
den Kämpfen im Osten so hohe Bedeutung gewannen.
Foto Nr. 15: Hindenburg mit Gattin geb. von Sperling und
Tochter 1882
15. April 1884 bis Sommer 1885
Frontdienst als Kompaniechef im 3. Posenschen Infanterie-
Regiment Nr. 58, dessen III. Bataillon zu Fraustadt garnisonierte.
14.Juli 1885 in den Generalstab der Armee unter Überweisung zum Großen
Generalstab versetzt.
12. November 1885 zum Major befördert; Chef des Großen Generalstabs:
der geniale Moltke (gest. am 24. April 1891).
Foto
Nr. 16: Als Major im Großen Generalstab
Oktober
1888 als erster Generalstabsoffizier in den Generalstab des III.
Armeekorps (Berlin) versetzt.
21. Oktober 1888 dem Generalstab der Armee aggregiert und zur
Dienstleistung dem Großen Generalstab überwiesen; gleichzeitig Lehrer
der Taktik an der Kriegsakademie.
19. November 1888 unter Einreihung in das Kriegsministerium mit
Wahrnehmung der Geschäfte eines Abteilungschefs im Kriegsministerium
beauftragt.
25. November 1890 Abteilungschef des Allgemeinen Kriegsdepartments im
Kriegsministerium.
14. Februar 1891 Oberstleutnant
17. Juni 1893 Kommandeur des Oldenburgischen Infanterieregiments Nr. 91
17. März 1894 Oberst
Foto Nr. 17: Hindenburg als Oberst und Kommandeur des
Oldenburgischen Infanterie - Regiments Nr. 91, 1894 in Oldenburg.
14. August 1896 in den Generalstab der Armee versetzt und Chef des
Generalstabs des
VIII. Armeekorps (Koblenz)
12. September 1896 Rang und Gebühr eines Brigadekommandeurs erhalten.
22. März 1897 Generalmajor
Foto
Nr. 18: Hindenburg als Generalmajor und Chef des Generalstabes des
VIII. Armee-Corps in Coblenz 1897
9. Juli 1900 Generalleutnant und Kommandeur de 28. Division (Karlsruhe)
18. Mai 1903 Kommandierender General des IV. Armeekorps (Magdeburg)
Foto
Nr. 19: Generaloberst
Herbst 1903 Kaisermanöver an der Saale
22. Juni 1905 General der Infanterie
18. März 1911 im Alter von 64 Jahren mit Pension zur Disposition
gestellt, erhält den hohen Orden vom schwarzen Adler.
Der
General nahm mit seiner Gattin und der jüngsten Tochter - die älteste
hatte sich am 5.1.1902 mit dem Regierungsassessor von Brockhusen,
späteren Landrat in Colberg, vermählt, während der Sohn nach
Vollendung des Kadettenkorps in das alte Regiment seines Vaters, das 3.
Garderegiment zu Fuß, als Offizier eingetreten war - seinen Aufenthalt
in Hannover, sich dort im Erdgeschoß eines Hauses in der
Wedekindstraße, unmittelbar am schönen Eilenriede - Park, sein
behagliches Heim einrichtend.
Foto Nr. 20: Villa von Hindenburg in der Wedekindstraße in
Hannover (22.4.1916)
Nachdem sich Hindenburgs jüngste
Tochter mit dem Dragoner-Oberleutnant von Pentz in Hannover vermählt
hatte, war es noch einsamer im Hindenburgschen Hause geworden, in
welchem der Genius der Eintracht und des Friedens waltete. Jährlich
unternahm das Ehepaar mancherlei Reisen, im Frühling mit Vorliebe nach
dem Harz, im Sommer ins Hochgebirge oder nach Colberg zur ältesten
Tochter. Wiederholt ging Paul von Hindenburg auch nach Österreich oder
Bayern auf die Jagd, um auf Gemsen zu pirschen.
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