Hansestadt Elbing -Teil 3 - von Christa Mühleisen zur Verfügung gestellt
Nr. 2 und 6 haben
mittelalterliche Fassaden mit barocken Giebeln, Nr. 4 wurde um 1600
erbaut und Nr. 3, 5 und 7 sind aus dem 18. Jahrhundert. Die
Spieringstraße, früher Böttcherstraße, wurde nach den Elbinger
Spiringen (Spieringen) benannt, die aus der Stadt Delft in den
Niederlanden stammten und sich in Elbing niedergelassen hatten. (siehe
Ansichtskarte Nr. 5)
Blick in die Johannisstraße am 25. August 1924,
als die Hommel übergelaufen war und ab dem Geizhalssee große Schäden
verursacht hatte. Links ist der Zaun des Johannis-
Im oberen Teil der Karte sieht man ein Panorama von Elbing, in der
Mitte den Friedrich-
Am Elbinger
Markttor befand sich bis 1945 eine Uhr mit weithin leuchtenden,
vergoldeten arabischen Ziffern auf großen schwarzen Zifferblättern.
Diese Uhr stiftete 1639 Isaak Spiring von Güldenkron, ein reicher
holländischer Kaufmann, der eine Weile in Elbing ansässig war. Es gab
mehrere Träger dieses Namens in Elbing, deren Heimat Delft in den
Niederlanden war. Sie sind alle mit der Geschichte der Stadt eng
verbunden.
Das große Gebäude an der Leege-Brücke ist das Kaufhaus Loewenthal,
später Kaufhaus "Am Elbing" in der Wasserstraße 21/23. An der Dampferanlegestelle wartet
das Schiff "Preussen" auf Fahrgäste nach Kahlberg. Es ist das
größte Schiff der Kahlbergflotte.
Nach
dem 1. Weltkrieg herrschte in Elbing akute Wohnungsnot. Über 4000
Familien, d. h. jede 5. Familie suchte aus ihren bisherigen unhaltbaren
Wohnungsverhältnissen herauszukommen. An den alten Ausflugsstraßen
nach Vogelsang und Weingarten wurden Siedlungen gebaut. Zwischen der
Königsberger Straße, Hochstraße und Sternstraße entstanden die neuen
Straßenzüge der Elbinger Heimstätten, fast ausschließlich umsäumt
mit Einfamilienhäusern. Als man sich von den lästigen Zwangsmaßnahmen
in der engen Grundrißgestaltung und den unpraktischen
Regierungsvorschriften freimachen konnten, da entstanden nach modernen
Gesichtspunkten erbaute Häuser. Zu jeder Wohnung gehörte ein Garten
mit mindestens 200 qm Größe. Über 200 Familien wurden hier in
gesunden Wohnungen untergebracht. Das Gebäude mit dem Türmchen gehört
zur Jugendherberge (Turmhaus).
Auf dieser Lithographie sieht man links unten das Postamt mit dem
Posthof und links oben die Spieringstraße mit dem "Kranthor".
Das Kranthor (früher Böttchertor) an der Spieringstraße (früher
Böttcherstraße) wurde 1379 errichtet. Es gehörte zu den
mittelalterlichen Wehrbauten der Stadt. Vor dem Krantor wurde im
Jahre 1380 ein Kran aufgebaut. Rechts oben sieht man die Ecke Alter
Markt/Lange Hinterstraße.
13.
Der Schützenkönig Ein Foto des Elbinger Photographen Willibald Zehr mit einem Schützenkönig.
Es stammt etwa aus der Zeit um 1900-1910. Zu dieser Zeit war sein
Atelier noch am Alten Markt.
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